Am letzten Wochenende fuhren Frank Kazmierczak und Denise Hagelüken zur Landesmeisterschaft nach Dortmund. Frank war als Bezirksmeister gesetzt, Denise bekam durch ihr Ergebnis der Bezirksmeisterschaft einen Platz. Am Ende errang Frank den nächsten Titel und darf zur Deutschen Meisterschaft nach München reisen.
Jeweils um 9 Uhr mussten die beiden DJKler zur Bogenkontrolle. Also hieß es 6 Uhr aufstehen und um 7 ab auf die Piste. In Dortmund angekommen ging es auch zügig los. Bogen aufbauen und ab zur Bogenkontrolle. Diesmal waren mehrere Wettkampfrichter vor Ort, um zu hospitieren, was zu noch mehr Aufregung führte.
Frank schoss sich in den Einschießpassen ganz gut ein, kam aber nicht so gut wie erhofft in den Wettkampf. Vielleich lag es daran, dass ihm 14 Tage vor dem Wettkampf die Wurfarme gebrochen sind und er auf neue umstellen musste, was dafür sorgte, dass er den Bogen komplett neu einstellen musste. Er schoss zwar eine konstant saubere Technik, konnte sich aber über die zehn Passen der ersten Runde nicht absetzen. Ganz im Gegenteil, er lag sogar zur Halbzeit mit 2 Punkten Rückstand auf Platz 2.
In der zweiten Hälfte erkämpfte er sich aber einen kleinen Vorsprung. Diesen baute Frank dann immer weiter aus. Als er dann kurz vor dem Ende noch an der Auflage vorbei schießt, dachte Denise, die als Betreuerin hinter der Schießlinie stand, das war es jetzt mit dem Wettkampf. So wurde der Bogen nach dem Wettkampf abgebaut und eingepackt. Als beide auf die Ergebnisse warteten und einen Kaffee im Flur tranken, hörten sie von Franks Gegnern schon das Ergebnis. Frank hatte sich in der zweiten Hälfte einen so beachtlichen Vorsprung erarbeitet, dass es trotz des Fehlers zum 1. Platz reichte. Somit wurde er dann bei der Siegerehrung zum Landesmeister NRW gekürt.
Am Sonntag ging dann Denise für die Bogenschützen der DJK ins Rennen. Nach den ersten Pfeilen ging es mit den Wertungen los. Denise setzte das Erlernte aus dem Training schon gleich zu Anfang gut um. So schoss sie sich konstant durch die erste Hälfte, die sie mit dem 7. Platz beendete. Nach einer ziemlich langen Pause ging es in die nächste Runde. Hier holte sie dann auch noch zwei Ränge auf und sicherte sich den 5. Platz. So startete sie auch dann in die Endscheidungsrunden. Hier schießen dann die ersten 8 Schützen im KO gegeneinander. Denise bekam als erstes die Schützin auf Platz 4 als Gegnerin zugewiesen. Hier lagen beide nach 5 Passen immer noch gleich auf.
Mit einem Vergleichsschuss sollte getestet werden, welche Schützin besser ist. 40 Sekunden, jeder ein Pfeil und beide eine 10. Was nun? Die Pfeile werden in diesem Fall zu Mitte gemessen. Der Pfeil, welcher am nächsten dran ist, hat gewonnen. Also in die nächste Runde. Hier traf sie dann auf die Erstplatzierte der Vorrunde, gegen die Denise knapp unterlag.
Also blieb noch das kleine Finale um Platz 3. Auch hier kam es zu einen spannenden Kampf zwischen den beiden Kontrahentinnen. Die Plätze 1 und 2 waren schon lange entschieden, da kämpften die beiden immer noch um Platz 3. So kam es zum Stechen und wieder zu einem Unentschieden. Also „40 Sekunden 1 Pfeil“. Auch dieses Mal unterlag sie denkbar knapp mit 9 zu 8. Also blieb der undankbare 4. Platz.
Doch wichtiger als das Ergebnis ist die Erkenntnis, dass das Training langsam Früchte trägt.
Jetzt werden wir wieder auf die Quali-Zahlen warten, um zu sehen, ob das Ergebnis von Denise reicht. Frank ist schon für die Deutsche Meisterschaft in München gesetzt.
Auf diesen Weg herzlichen Glückwunsch und weiter alle ins Gold.