Zukunftsthemen Kern der DJK Kleinenberg

Das einzig Sichere ist der stetige Wandel, und sich diesem Wandel nicht hilflos ausgeliefert sehen, sondern ihm positiv zu begegnen und aktiv zu gestalten – das hat sich der Sportverein DJK Kleinenberg auf die blau-weiße Fahne geschrieben. Gerade im letzten Geschäftsjahr konnte der Mehrspartenverein zahlreiche Entwicklungen anstoßen, Themen aufgreifen und Projekte abschließen, mit denen man sich für die Zukunft gerüstet sieht. Auf der Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag blickte der Verein auf ein herausforderndes Jahr mit vielen Errungenschaften zurück und warf den Blick darauf aufbauend direkt nach vorne.

Herausragendes Projekt war die Installation der CO2-neutralen Hackschnitzelheizung und die Inbetriebnahme im Herbst des letzten Jahres. Ein weiterer zentraler Baustein im Konzept des 600-Mitglieder-Vereins, Verein und Anlagen nachhaltig aufzustellen. Den Anfang nahm das Projekt mit dem 3. Platz bei Wettbewerb „Klima.Sieger“ im Jahr 2019. Zuvor hatten die „Blau-Weißen“ schon 2009 eine Photovoltaikanlage installiert und 2016 das Sportheim energetisch saniert. 2020 kam eine Solarthermieanlage hinzu. Für diesen Weg wurde der SV DJK im letzten September mit dem 2. Platz beim „Westderby Zukunft“ für Nachhaltigkeit in Düsseldorf ausgezeichnet.

Weitere Höhepunkte des Vereinslebens waren das FamilienFerienFinale in Kooperation mit der Bürger- und Energiestiftung Lichtenau mit etwa 2000 Besuchern, das 90-jährige Jubiläum und die Helferparty für zahlreichen Unterstützer bei diesen Großevents.

Auf sportlicher Ebene sticht sicher der Gewinn der NRW-Landesmeisterschaft und der 7. Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Bogenschießen für Frank Kazmierczak heraus. Die Frauenfußballerinnen, seit 2022 in einer neuen Kooperation mit Scherfede/Rimbeck, stehen nach dem dritten Rang in der vergangenen Saison aktuell an der Spitze der Kreisliga A und haben guten Chancen, den Aufstieg in die Bezirksliga zu erreichen. Auch die neugegründete 2. Frauenmannschaft schlägt sich in der Kreisliga B gut. Dahingehend haben die Männer im Fußball zurzeit mit Problemen zu kämpfen und hinken den Erwartungen etwas hinterher. 

Der Tanzsport ist zur größten Abteilung des Klubs avanciert und mit sechs Garden auch eine der größten ihrer Art im Umkreis. Nicht nur im heimischen Karneval sind die nahezu 80 Sportlerinnen ein besonderer Faktor, sie sind auch mit ihren zahlreichen Auftritten auswärts zu Botschafterinnen des Vereins geworden. Hier hervorzuheben ist die Teilnahme am Ratinger Rosenmontagsumzug.

Das 1. Kleinenberger Kneipenquiz, das 1. Darts-Turnier, der Tag des Breitensports, ein Tanzkurs oder ein neues freies Breitensportangebot wurden unter der Federführung des Jugendausschuss sehr gut angenommen und werden fortgeführt.

Themen für das laufende Jahr ist in erster Linie die Sanierung der Turnhalle. Nach der Heizung und dem Hallenboden sollten die Sanitäranlagen erneuert werden. Hier kam es leider zu großen Problemen bei der handwerklichen Umsetzung, die aktuell rechtlich geklärt werden. Darüber hinaus soll weiter an der nachhaltigen Strategie gearbeitet werden. Zum Beispiel mit Blühflächen am Sportplatz oder Insektenhotels.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Dierk Bethke, Benedikt Thiel, Ralf Kazmierczak, Andre Hagelüken und Christa Väthjunker geehrt.

Für 40 Jahre Petra Aliotta.

Für 50 Jahre: Karl-Heinz Berners, Günter Kieke, Manfred Hagelüken, Michael Eickhoff, Hans-Ulrich Eickhoff, Alfred Kaufmann, Michael Dickgreber und Wilhelm Hagelüken

Für 60 Jahre: Robert Böning und Heinz Dickgreber

Für ihr großes Engagement wurden Geschäftsführer Sebastian Leifels und die Vorstandsmitglieder Hiltrud und Uwe von der Ahe mit der Silbernen Vereinsnadel ausgezeichnet.

Eine besondere Auszeichnung wurde dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins zu Teil. Aus den Händen Dietmar Apes, Vorsitzender des FLVW-Kreises Paderborn, erhielt Frank Brüß für seine langjährigen und vielseitigen Verdienste für den Sport in Westfalen die Verdienstnadel in Silber des FLVW.

Der längjährige Kassierer und „Allrounder“ des Vereins, Karl-Heinz Rohgengel, wurde von der Versammlung zum Ehrenmitglied ernannt.

Eine wichtige Entscheidung für den Verein war die Wiederwahl von Ulrike Hibbeln-Sicken als 1. Vorsitzende. Ulrike ist bereits seit 15 Jahren auf diesem Posten und hat maßgeblich die Weichen des Vereins gestellt, mit ihrer Energie außerordentlich viel bewegt und ein Vorbild an Einsatz.

Jugendversammlung 2023

Vor dem Darts-Turnier hatte der Jugendvorstand die Kinder und Jugendlichen unseres Vereins am letzten Freitagnachmittag zur Jugendversammlung ins Sportheim geladen. Wie jedes Jahr wurde der Blick auf die zurückliegenden Monate geworfen und Ideen und Anregungen für die Zukunft gesammelt.

In den Jugendmannschaften der JSG Sauertal ist festzustellen, dass in den jungen Jahrgängen Trainingsbeteiligung und Ergebnisse in Ordnung oder sogar gut sind. In den beiden oberen Altersklassen sieht es allerdings anders aus. Hier hat die Jugendabteilung bereits mit personellen Problemen zu kämpfen und dementsprechend fallen die Spiele eher ernüchternd aus.

In der anderen großen Abteilung, dem Tanzsport, bietet sich ein durchweg positives Bild. Die Garden sind top besetzt und haben bei den letzten Auftritten in Kleinenberg und der Umgebung sehr gute Leistungen gezeigt.

Mit viel Stolz ließ Jugendobmann Benjamin Imkamp die zahlreichen Veranstaltungen Revue passieren. Ob der sehr gut besuchte Tanzkurs, das erneut erfolgreiche Fußball-Hobbyturnier, die traditionelle Sportwerbewoche, Sankt Martin oder vor kurzem das erste Pub-Quiz und der Tag des Breitensports – es wurden viele Akzente gesetzt und eine lebendige Jugendarbeit betrieben.

Nachdem der Jugendvorstand vor zwei Jahren einen großen Umbruch vollzogen hat, kam jetzt weitere Man- und Womanpower dazu. Melissa Wink, die die Verantwortung für den Jugendfußball übernimmt, Kemi Mehring und Niko Wegener wurden einstimmig in die Jugendvertretung gewählt. Maren Stute und Lukas Schmidts wurden ebenfalls einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. 

Jagd auf die Triple 20

Vor genau drei Jahren hatte der Jugendausschuss schon einmal ein Darts-Turnier anberaumt, doch fiel das Event dem ersten Corona-Lockdown zum Opfer. Am letzten Wochenende wurde der Abend nun endlich nachgeholt. Dabei hat der aus England stammende Geschicklichkeitssport nichts von seiner Strahlkraft verloren – es nahmen 32 Spieler im Alter von 16 bis 60 Jahren am Turnier teil. Bemerkenswert war sicher, dass die DJKler es schafften, einen großen Teil der Dartsspieler aus der näheren und ferneren Umgebung nach Kleinenberg zu locken.

„Nur“ vier Einheimische fanden sich in der Startliste wieder, dafür aber Teilnehmer aus Holtheim, Nörde, Wormeln, Ossendorf, Willebadessen und sogar Wünnenberg und Hövelhof. Dieses bunt gemischte Feld trat dann in acht Vierergruppen in der Vorrunde gegeneinander an. Zunächst wurde im Modus Best of 3 Legs gespielt. Ein Leg ist ein Durchgang, bei dem die beiden Kontrahenten von 501 auf null herunterwerfen müssen. Ab dem folgenden Achtelfinale spielte man Best of 5 Legs mit „Double Out“, also der letzte Wurf auf die Null muss im äußeren Doppel-Ring platziert werden, um das Spiel zu beenden. Die Halbfinals, das Spiel um Platz 3 und das Endspiel wurden schließlich Best of 7 ausgetragen.

Am Ende setzte sich in teils hochklassigen Partien, in denen zahlreich die Triple 20, also ein Treffer in die 20 im inneren 3fach-Ring – die höchste Punktzahl, noch vor dem Bull´s Eye im Zentrum der Scheibe mit 50 – Nick Scheideler, vor Michael Leifeld und Michael Frank durch. Dieses 1. Kleinenberger Darts-Turnier, das auch mehr als 20 Zuschauer begeisterte, wird sicher noch Fortsetzungen erfahren.

1. Tag des Breitensports – es wurde jeder Zentimeter der Halle genutzt

(ms) Am vergangenen Sonntag, den 12. März, wurde unter der Regie des Jugendvorstandes eine neue
Aktion gestartet – ein offenes Angebot für jedes Alter. Dabei sollten
vor allem Sportarten des Breitensports im Vordergrund stehen.

Von 10-13 Uhr konnten sich alle Interessierten verschiedene Sportarten
wünschen. Letztendlich haben die 21 Kinder und die 10 Erwachsenen
Spiel und Sport beim Tischtennis, Basketball, Badminton, Handball und
Turnen kombiniert. Die Kleinenberger Sporthalle wurde in verschiedene
Bereiche aufgeteilt und jeder Zentimeter wurde effizient genutzt.

Der Vorstand und der Jugendvorstand freuen sich sehr, dass das
Angebot so gut angenommen wurde. Der erste Tag des Breitensports war
definitiv nicht der letzte.

Siebter in starkem Feld

Die Bogensportabteilung des SV DJK Kleinenberg gehörte seit jeher zu den
„Goldgruben“ des Vereins. Zahlreiche Titel haben unsere Schützen eingeheimst, sogar Deutsche Meisterschaften in ihrem alten Verband. Und aktuell gibt es wieder einen der besten Schützen Deutschlands in unseren blau-weißen Reihen. Bei den Deutschen Meisterschaften – jetzt im neuen Dachverband, dem Deutschen Schützenbund, der auch die Sportler für Olympische Spiele stellt – erreichte Frank Kazmierczak einen guten 7. Platz.


Trotz einer nicht optimalen Vorbereitung war Frank am Ende zufrieden mit der Platzierung: „Sicherlich wäre der 4. Rang im Bereich des Möglichen gewesen. Aber ich hatte zu große Ausschläge in meinen Leistungen. Die Spitze war zu weit weg, deshalb ist das ein gutes Ergebnis in einem sehr starken Feld.“
Zwischenzeitlich lag Frank sogar auf dem 2. Platz in seiner Klasse „Barebow
Recurve“ – dem olympischen Bogen ohne Visier. Der Wettkampf mit 22
Kontrahenten auf der Olympia-Schiessanlage in München startete am
Samstagmorgen um 9 Uhr und endete nach 60 Wertungspfeilen gegen 13 Uhr. Zuvor stand um 7 Uhr noch die Bogenkontrolle auf dem Programm.
Die Kleinenberger Delegation mit Frank, seiner Frau Julia, Denise Hagelüken und Patrick Mehring brach am Freitagnachmittag in die bayrische Landeshauptstadt auf. Als amtierender NRW-Meister hatte sich Frank für die nationalen Titelkämpfe qualifiziert.